Die hier entstandenen Arbeiten sind figurative Skulpturen, bei denen es mir im Wesentlichen auf das Körperliche und die Haltung ankommt. Meine Menschenbilder sind frei von jeglichem Deutungsballast, sie sind weder heroisch noch religiös. Ich beobachte gerne Menschen, die Gruppe „Leute“ zeigt Menschen im Alltag, meist stehen sie und schauen auf den Betrachter zurück. Ihre Haltung und ihr Gesichtsausdruck sind gleichgültig und fragend. Sie wirken wie Puppen, starr und lebendig zugleich, als ob sie Theater spielen könnten. Weitere Rückschlüsse bleiben dem Betrachter überlassen.
Die Skulpturen sind aus massiven Stämmen aus Eichen, Buchen- oder Lindenholz gefertigt. Holz ist ein organischer, inhomogener Werkstoff dessen sichtbaren Strukturen und die Spuren der Bearbeitung mit Kettensäge und Beitel zum Thema des Motivs beitragen. Holz ist vergänglich, es lebt, selbst während der Bearbeitung reißt es, schwitzt es und zwingt manchmal zum Umdenken und Anpassen.
Im Gegensatz zur Malerei ist die Holzbildhauerei körperliche Arbeit die viel Ausdauer verlangt, aber die gleiche Faszination hervor ruft, wenn man sieht, wie sich aus einem Baumstamm eine Gestalt heraus bildet. Sei es Mensch, sei es Tier.